SACHSENTOUR FRÜHJAHR 2017
12. - 13. Juni Annaberg-Buchholz
14. Juni Aue
15. - 16. Juni Plauen
MEHR ALS 500 BESUCHER IN AUE
Während des ersten Aufenthalts des Antidrogenzuges in der Stadt Aue am 14.6.2017 besuchten den Zug mehr als 500 Besucher. Das multimediale Programm im Zug wurde von lokalen Moderatoren betreut. Die Suchtbeauftragten werden am Anfang des nächsten Schuljahres mit dem REVOLUTION TRAIN – Folgeprogramm in den Schulklassen mit der Suchtprävention fortsetzen und so an das Programm in dem Zug und an die langfristige lokale Aufklärung anknüpfen.
Die IKK Classic der Hauptsponsor des Zugaufenthaltes in Aue begleitete den ganzen Tag das Drogenpräventionsprogramm mit interessanten Aktivitäten für die Kinder.
KONFERENZ IN ANNABERG-BUCHHOLZ: ANTIDROGENZUG ALS SOZIALE INNOVATION UND EIN PROJEKT AUF INTERNATIONALER EBENE
Am Dienstag den 13.6.2017 veranstalteten wir im Rahmen unserer zweiten sächischen Tour des REVOLUTION TRAIN's eine Konferenz gemeinsam mit der Stadt Annberg-Buchholz.Unterstüzt wurden wir von dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond und der Erzgebirgssparkasse.
Theamatisiert wurden dabei neue soziale Projekte, darunter auch unserer REVOLUTION TRAIN, der als Beispiel für ein erfolgreiches, innovatives Projekt für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit steht.
Eröffnet wurde die Konferenz von dem Vorstand der Erzgebirgssparkasse Frau Silvia Schletter. Das Projekt REVOLUTION TRAIN ist bereits im Vorjahr von den Vertretern der Erzgebirgssparkasse unterstützt worden und dieses Jahr stellten sie zusätzlich sehr repräsentative Räumlichkeiten zur Verfügung.
Die Konferenz leitete Herr Rolf Schmidt, Oberbürgermeister von Annaberg-Buchholz. Als erster Gast wurde Dr. Ralf Rasch vorstellt. Nach seinem Vortrag folgten Beiträge des tschechischen Generalkonsuls Herr Jiri Kudela, des Stellvertretenden Direktors der tschechischen Antidrogenzentrale Bretislav Brejcha. Der Projektautor Pavel Tuma hat gemeinsam mit den Vertretern der Stadt Annaberg-Buchholz die langfristige Vision des Projektes REVOLUTION TRAIN in Europa vorgestellt. REVOLUTION TRAIN ist ein innovatives Projekt auf dem Gebiet der primären Prävention- mobile und flexibel. Das Projekt erhebt komplexe Daten über das Verhalten der Jugend und stellt diese seinen Partnern(Städte und Landkreise) zur Verfügung. Im Rahmen dieses Projektes werden Experten aus verschiedenen Fachgebieten zusammengeführt.
VERTRETER DER SÄCHSISCHEN STÄDTE ÜBER DAS PROJEKT REVOLUTION TRAIN
Uns kann die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen nicht gleichgültig sein. Der Revolution Train ist genau der richtige Weg, um ihnen die Gefahren des Drogenkonsums zu zeigen. Ich danke allen, die dieses deutsch-tschechische Gemeinschaftsprojekt unterstützen.
Rolf Schmidt, Oberbürgermeister, Stadt Annaberg-Buchhloz
Ich war tief beeindruckt, wie die Gesamtthematik „Drogenkonsum“ bearbeitet und auf diese Weise Prävention gemacht wird. Ich bin dankbar, dass dieser Zug in Schwarzenberg halt gemacht hat. Eigentlich hätten noch wesentlich mehr Schüler das Programm mitgestalten sollen. Es fehlte jedoch an Zeit. Vielleicht gelingt es noch einmal, solch ein solides und gutes Projekt der Drogenprävention in unserer Stadt Schwarzenberg durchzuführen.
Heidrun Hiemer, Oberbürgermeisterin, Stadt Schwarzenberg
Das Projekt Anti-Drogen-Zug REVOLUTION TRAIN ist die bisher kompakteste und eindringlichste Form einer Präventionsarbeit zum Nichtumgang mit Drogen, die bisher in Plauen gezeigt wurde. Das professionelle Management unserer tschechischen Partner ermöglichte einer breiten Besucheranzahl in Plauen, darunter vielen Jugendlichen unserer Gymnasien, einen eindringlichen Einblick, welche Alternativen es zum Drogenmissbrauch gibt. Dieses Projekt möchten wir gerne in Plauen fortsetzen.
Steffen Zenner, Bürgermeister, Plauen
Wir sind davon überzeugt, dass der Anti-Drogen-Zug die Problematik der Suchtgefahren und deren Auswirkungen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückt und damit einen wichtigen Bestandteil der präventiven und aufklärerischen Arbeit leistet.
Frank Reißmann, Leiter der Abteilung 2 im Landratsamt des Erzgebirgskreises
Weitere Referenzen über das Projekt Revolution Train lesen sie hier.
DER ANTI-DROGEN-ZUG WAR IN DEUTSCHLAND AUSGEBUCHT
Und schon ist die Tour vorbei! Obwohl wir uns zugegebenermaßen auch schon ein bisschen auf unsere Heimreise nach Prag freuten um wieder aufzuatmen, können wir schon jetzt unsere nächste Tour nach Deutschland kaum erwarten! Denn unsere Ankunft in Sachsen war - um es mit einem Wort auszudrücken - fantastisch!
In Annaberg-Buchholz konnten wir dem Ansturm fast nicht stand halten, denn vor unserem Zug scharten sich geradezu Interessenten und Schaulustige! Dort erreichten wir den schwer überschreitbaren Besucherrekord: 553 Personen an nur einem Tag! Ähnlich ging es auch in Schwarzenberg und Plauen weiter! Und zum Abschluss beendeten wir unsere Tour mit einem Workshop für Interessenten, Experten und Stadtvertreter!
Doch schon die nächste Etappe der neuen deutsch-tschechischen Zusammenarbeit unseres Projekts REVOLUTION TRAIN naht! Wir werden da anknüpfen, wo wir aufgehört haben: In Sachsen! Im Moment planen wir schon die nächste Tour für das Frühjahr 2017. Und wer weiß, vielleicht machen wir diesmal auch Station in Bayern?
PRESSEKONFERENZ: ANNABERG-BUCHHOLZ
Der erste Tag in Annaberg-Buchholz war ein voller Erfolg und wirkte mehr als vielversprechend! Annaberg-Buchholz - Obwohl sie eine der eher kleineren Städte unserer Tour ist, sind die Ambitionen umso größer! Ohne Angst stellen sich die Vertreter der Stadt den Problemen des steigenden Drogenkonsums, scheuen keine Mühen und sind offen für neue innovative Lösungsansätze.
Auf der Pressekonferenz, welche vom Stiftungsfonds Neues Tschechien im Rahmen der Herbsttour Sachsen I organisiert wurde, sprachen uns Oberbürgermeister Rolf Schmidt, Vertreter des Erzgebirgskreises Frank Reißmann, Robert Buřič aus dem tschechischen Innenministerium und Direktor der Nationalen Anti-Drogen Zentrale Jakub Frydrych seine Unterstützung bezüglich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Ausweitung des Wirkungsbereichs unseres Projekts zu.
Schon am ersten Tag durchquerten mehrere hundert Menschen, neben Schülern, auch eine Reihe an Journalisten und Experten, unseren Anti-Drogen-Zug. Nun möchten wir dieses Besucherpensum weiterhin aufrechterhalten, um so vielen wie möglich unsere Botschaft näher zu bringen.
REVOLUTION TRAIN TOUR SACHSEN I
DAS PILOT-PROJEKT IM RAHMEN DER DEUTSCH-TSCHECHISCHEN ZUSAMMENARBEIT FÜR PRÄVENTION
Die Drogenproblematik im deutsch-tschechischen Grenzgebiet wurde zum wichtigen Thema der Frühlingstour in diesem Jahr. Der REVOLUTION TRAIN stellte knapp 500 deutschen Besuchern eine neue Version des Anti-Drogen-Programms vor. Es zeigte sich, dass der Anti-Drogen-Zug als Kommunikationsmittel zu Suchtrisiken nicht nur in der Tschechischen Republik hervorragend funktioniert, sondern auch auf deutschem Gebiet. Während der Tour im Frühjahr entstand in der Kooperation mit Experten aus beiden Ländern ein neues Modell für eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Drogen- und Suchtprävention.
Deshalb startet der Anti-Drogen-Zug seine „Testfahrt“ als Pilot-Projekt im November nach Deutschland. Stationen des grenzüberschreitenden Projekts REVOLUTION TRAIN im Freistaat Sachsen sind Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg und Plauen. Bevor das große Pilot-Projekt auf deutschem Gebiet im wahrsten Sinne des Wortes „ins Rollen kommt“, wird in Prag eine Schulung für deutsche Polizisten stattfinden. Das Programm im Anti-Drogen-Zug wird von einem tschechischen Moderator und einem deutschen Spezialisten hinsichtlich der Drogenprävention begleitet. Ab dem 7. November wird der Stiftungsfond Neues Tschechien hinter der Grenze ganze 10 Tage mit den bestehenden und potenziellen Partnern verhandeln und die Tour im Frühjahr 2017 in weitere deutsche Städte planen. In der Kreisstadt Annaberg-Buchholz findet eine Pressekonferenz statt, bei der wir eine noch engere Zusammenarbeit mit unserem deutschen Partner vorstellen möchten. In Plauen organisieren wir einen Workshop für die Präventionsberater und Fachleute, so wie für alle Interessenten aus den weiteren Bundesländern.
Während dieser Veranstaltungen wird der Stiftungsfond Neues Tschechien die bisherigen Ergebnisse des Anti-Drogen-Zugs vorstellen und das erste anschließende Programm (ein audiovisueller Workshop in und für Schulen) präsentieren.
DIE TOUR HABEN WIR HINTER UNS – WAS SAGEN DIE STADTVERTRETER DAZU?
Ich freue mich, dass die Stadt Selb Teil dieses tollen Projektes sein durfte. Besonders der grenzüberschreitende Charakter steht für mich hierbei im Vordergrund, da das Thema Drogenmissbrauch nur gemeinsam durch die beiden Länder Deutschland und Tschechien bekämpft werden kann.
Ulrich Pötzsch, Oberbürgermeister, Stadt Selb
Für die Stadt Aš/Asch war das Projekt sicherlich sehr erfolgreich. Von denen, die den Zug besichtigt haben, haben wir nur positive Reaktionen erhalten. Die Drogenproblematik im Grenzbereich zu Deutschland ist ein großes gemeinsames Problem und das ist eines der besten Beispiele für die Zusammenarbeit, um diesen Zustand zu verbessern.
Pavel Klepáček, stellvertretender Bürgermeister, Stadt Asch
Der Anti Drogen-Zug „Revolution-Train" ist ein geniales Projekt! Der Anti Drogen-Zug sollte allen Schulklassen im grenznahen Raum in Tschechien als auch in Bayern zum Besuch empfohlen werden. Hier wird beste Präventionsarbeit geleistet.
Jürgen Stader, Stadt Hof
Ohne Zweifel hat der Zug allen Interessierten gefallen. Wie Sozialarbeitern, Non-Profit-Organisationen, Polizisten, Lehrpersonal, so vor allem aber den Kindern unterschiedlichen Alters. Von Bildungsberatern und Suchtberatern in Schulen haben wir Informationen erhalten, dass in mehr oder weniger allen Klassen, die den Zug besichtigt haben, das Thema Drogen nun in verschiedenen Fächern intensiver diskutiert wird. Die Geschichte die sich im Zug abspielt hilft ihnen dabei, an das Thema Drogen anzuknüpfen.
Marcela Kopecká, Stadt Eger
Weitere Referenzen über das Projekt Revolution Train lesen sie hier.
DER „REVOLUTION TRAIN“ WIRD IN DEUTSCHLAND ALS PROJEKT DES MONATS BEKANNT GEGEBEN – PRESSEKONFERENZ IN MOST
Am 31. 5. 2016 veranstaltete der Stiftungsfonds Neues Tschechien in Zusammenarbeit mit der Stadt Most, die das Projekt „Revolution Train“ deutlich gefördert hat, eine Pressekonferenz. Dort wurde das erste Mal offiziell bekannt gemacht, dass die Drogenbeauftragte der Bundesregierung beim Bundesgesundheitsministerium den Anti-Drogen-Zug als das „Projekt des Monats Juni“ bekannt geben wird.
In der Veranstaltung sprachen auch Vertreter der Stadt Most namentlich de Oberbürgermeister Jan Paparega, der stellvertretende Leiter der Nationalen Antidrogenzentrale der tschechischen Polizei Břetislav Brejcha und das Vorstandsmitglied der Tschechischen Bahn (České dráhy) – der Hauptprojektpartner und Eisenbahnverkehrsunternehmen des Anti-Drogen-Zuges - Michal Štěpán. Herr Štěpán bestätigte, dass bei der Tschechischen Bahn das Interesse besteht, sich an diesem erfolgreichen Aufklärungs- und Präventionsprojekt „Revolution Train“ auch weiterhin zu beteiligen.
„REVOLUTION TRAIN“ ALS PROJEKT DES MONATS DER DROGENBEAUFTRAGTEN DER BUNDESREGIERUNG
Pressemitteilung: Der Anti-Drogen-Zug wird in Deutschland zum Projekt des Monats hier (PDF format)
Vorstellung des Projekts und Modells der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit in diesem Projekt für deutsche Suchtbeauftragte, Städte und Landkreise hier (PDF-Format)
VORSTELLUNG DES "REVOLUTION TRAIN" - PLAUEN
Der Verein Euregio Egrensis organisierte für den 26.5.2016 ein Treffen für mehr als 30 Vertreter von Städten, Polizei, Suchtbeauftragten, potentiellen Sponsoren, der Deutschen Bahn und SBA. Die Veranstaltung hatte ein Ziel: den Anti-Drogen-Zug Allen vorzustellen, die dazu ihren Beitrag leisten könnten, den Zug im Rahmen seiner deutschen Herbst-Tournee in ihre Region zu bringen. Die Präsentation des „Revolution Train“, wenn auch ohne die Möglichkeit den Zug zu besichtigen, fand einen sehr positiven Anklang. Direkt in der Veranstaltung äußerten Vertreter der Stadt Plauen, der Sparkasse und der DB ihren Willen, dieses Projekt in ihrem Gebiet zu fördern. Der Verein Euregio Egrensis erklärte direkt im Anschluss sein Interesse daran, die Rolle des Koordinators der Tour in seiner Region zu übernehmen. Bereits im Rahmen der Frühjahrstournee förderte der Verein finanziell die Teilnahme von tschechischen und deutschen Schülern aus der Region. Viele der Teilnehmer der Konferenz wollen den Anti-Drogen-Zug jetzt noch im Rahmen der Frühjars-Tournee persönlich kennenlernen.
Wie in der Konferenz der Bürgermeister der Stadt Plauen Herr Steffen Zenner erklärte, betreffe das Problem mit der Droge Crystal Meth keine isolierte Bevölkerungsgruppe, sondern gehe inzwischen durch alle Schichten der Gesellschaft. Deshalb seien wirksame und innovative Projekte der Suchtprävention besonders gefragt.
EUREGIO ERGENSIS: Revolution Train. Der Anti-Drogen-Zug rollt an!PRESSEKONFERENZ IN ASCH – WIR PLANEN EINE DEUTSCHE TOURNEE
Am 10. Mai 2016 haben wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Asch, die unser Projekt gefördert hat, eine deutsch-tschechische Pressekonferenz veranstaltet. Teilgenommen haben der Leiter der Nationalen Antidrogenzentrale der tschechischen Polizei und Vertreter des tschechischen Innenministeriums und der Polizei der Tschechischen Republik. Gesprochen haben sie vor allem über das Drogenproblem im Grenzgebiet, über die deutsch-tschechische Zusammenarbeit und natürlich auch über das Projekt Anti-Drogen-Zug, der mit der zunehmenden Besucherzahl aus Deutschland eine wahrlich internationale Dimension bekommt. Dies bestätigten auch die Worte von Andreas Deffner, dem Pressesprecher der Drogenbeauftragten der Bundesregierung beim Bundesgesundheitsministerium - Frau Marlene Mortler. Er betonte die innovative Herangehensweise des Projekts an das Thema der Drogenprävention und er deutete an, dass ihr Amt dem Anti-Drogen-Zug eine Auszeichnung verleihen möchte. All diese Erkenntnisse führen zu einem eindeutigen Schluss – der „Revolution Train“ wird sich auf den Weg nach Deutschland machen! Vom Geschehen um die Pressekonferenz und den Anti-Drogen-Zug haben sowohl tschechische als auch deutsche Medien berichtet.
Pressemitteilung: Ein tschechisches Präventionsprojekt durchbricht die Grenze hier (PDF-Format)
REPORTAGE DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS hier.
REPORTAGE DES TSCHECHISCHEN FERNSEHENS hier.
RÜCKMELDUNGEN AUS DEUTSCHLAND
Die Rückmeldungen der Workshop-Teilnehmer und weiterer Besucher des Anti-Drogen-Zuges aus dem Grenzgebiet übertrafen auch unsere kühnsten Erwartungen. Dankesbriefe und positive Rückmeldungen bekamen wir von gemeinnützigen Organisationen und Städten als auch von Lehrern und ihren Schülern. Nur eine Woche nach dem Workshop kam eine Abordnung von Bürgermeistern und Polizisten aus den ersten deutschen Städten, um sich das Programm im Anti-Drogen-Zug anzuschauen. Für unser Team ist es eine große Bestärkung darin, dass sich die Arbeit an der deutschen Version des Programms gelohnt hat. Der Anti-Drogen-Zug zeigt sich als ein universelles Instrument der Drogenprävention, das auch im Ausland gut verständlich ist.
Rückmeldungen zu unserem Projekt nicht nur von deutschen Besuchern finden Sie hier.
WORKSHOP IN BAYERISCH EISENSTEIN
Anlässlich des Halts des Anti-Drogen-Zuges an der Grenze zu Bayern fand am 26. April ein internationaler Experten-Workshop statt. Der Grenzbahnhof Železná Ruda-Alžbětín/Bayerisch Eisenstein bietet sich zu solchen Anlässen förmlich an. Schwerwiegende Themen, wie das Problem mit Drogen und insbesondere mit Crystal Meth im deutsch-tschechischen Grenzgebiet, können nur in engster Zusammenarbeit angegangen werden. Deshalb sind Vertreter von verschiedenen Behörden, Polizei und Zollämtern und gemeinnützigen Organisationen aus Tschechien und Deutschland der Einladung des Stiftungsfonds Neues Tschechien nach Bayerisch Eisenstein und in den Anti-Drogen-Zug gefolgt. Die Teilnehmer einigten sich darauf, dass das Drogenproblem im Grenzgebiet von der Gesellschaft auf beiden Seiten der deutsch-tschechischen Grenze unterschätzt wird. Man müsse die Prävention auf mehrere Zielgruppen ausweiten und diesen Bereich auch personell stärken. Bei den traditionellen Zielgruppen – also Kindern und Jugendlichen – müsse man so einen Kommunikationsstil für Präventionsthemen finden, der bei der Zielgruppe einen guten Anklang findet und die Jugendlichen weiteren Gesprächen gegenüber diesem Thema öffnet. Gerade in dieser Hinsicht kann nach Meinung der Workshop-Teilnehmer der Anti-Drogen-Zug einen sehr guten Dienst erweisen.
ABFAHRT ZUR TOURNEE
Der Anti-Drogen-Zug setzte sich das erste Mal seit der Übernahme des Projekts durch seinen neuen Betreiber – den Stiftungsfonds Neues Tschechien – in Bewegung. Am 19. April 2016 brach der Zug dank der Lokomotive der Tschechischen Bahn / České dráhy in Richtung Pilsen auf. Die letzten Arbeiten am Zug wurden bis zur letzten Minute vor der Abfahrt gemacht. Unterhaltsam wurde es für das Team des Anti-Drogen-Zuges insbesondere in dem Augenblick, als der Maschinenführer - ohne zu ahnen, dass sich in den Wagons immer noch fünf Tapfere bewegten und am Zug arbeiteten – die Abfahrt befahl. Alles ist jedoch gut ausgegangen und das Team kam erst am nächsten frühen morgen wie geplant nach Pilsen-Koterov am Zug an.